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Woraus wird Kork gemacht und woher kommt er?

Der nachwachsende und damit nachhaltige Rohstoff Kork ist einer der ältesten und natürlichsten Rohstoffe, den wir kennen. Kork wird aus der Rinde der Korkeiche gewonnen. Dabei wird Kork auf eine einzigartige Art und Weise geerntet.

Kork am Baum
Korkrinde
Kork
Kambium

Die Korkeiche

Die Korkeiche wird bei der Ernte geschält. Kein Baum muss dafür gefällt werden. Das Schälen der Korkeiche hat darüber hinaus auch keine negativen Auswirkungen auf die Entwicklung der Bäume.

Das Schälen der Korkeiche ist noch echte Handarbeit. Erfahrene Erntearbeiter schlagen mit Äxten in die mehrere Zentimeter dicke Rinde der Korkeiche und hebeln diese sorgsam ab. Dabei gilt allerhöchste Vorsicht, denn der Baumstamm darf bei der Schälung nicht verletzt werden, sonst droht das Absterben des Baumes. Das Wissen um die Korkschälung wird von Generation zu Generation weitergegeben. Eine technische oder automatische Möglichkeit für die Ernte von Kork wurde bis dato nicht gefunden.

Eine Korkeiche wird nach 25 Jahren zum ersten Mal geschält. Erst 9 Jahre später, wenn sich die Korkeiche wieder regeneriert hat und eine neue Rinde entstanden ist, wird der Vorgang der Schälung wiederholt. Eine Korkeiche kann über 200 Jahre alt werden und wird dabei rund 17 Mal unter die Axt kommen. Eine einzelne Korkeiche kann in seinem Leben bis zu 200 Kilogramm Kork liefern.

Kork ist Hightech aus der Natur. Jeder einzelne Kubikzentimeter des Korks besteht aus bis zu 40 Millionen Zellen mit extrem elastischer Membranen. Die wabenförmige Struktur und die darin eingeschlossenen Gase machen den Kork so leicht und isolierend. Darüber hinaus weist Kork exzellente Fähigkeiten in der Schall- und Vibrationsdämmung auf. Dank der harzähnlichen Substanz, aus der die Zellwände bestehen, ist Kork auch wasser- und feuerfest.

Nach der Ernte wird die Korkrinde zunächst an der frischen Luft getrocknet. In der weiteren Verarbeitung wird die Korkrinde mehrfach gedämpft und gekocht. Schadstoffe und Mikroorganismen verschwinden aus dem Rohstoff und er wird elastischer. Nach der Trocknung werden die Korkrinden nach Qualität sortiert und für den jeweiligen Zweck zugeschnitten.

Der Korkstoff unserer Fliegen kann lediglich aus dem hochwertigen mittleren Bereich der Rinde gewonnen werden. Dieser wird mit organischen Klebstoffen zu Korkplatten laminiert und anschließend auf einen Trägerstoff fixiert. Dieses Ergebnis lässt sich wie Stoff oder Leder weiterverarbeiten.

Korkhandwerk

Kork wurde bereits seit dem zweiten Jahrhundert n. Chr. im Mittelmeerraum von Römern, Spaniern und Portugiesen verwendet. Heute gilt Kork als Trendrohstoff und dient in vielen Bereichen als nachhaltige oder vegane Alternative zu anderen Rohstoffen.

Kork fühlt sich weich und samtig an. Die Haptik ähnelt sehr dem Wildleder – ist allerdings im Gegensatz dazu rein pflanzlich. Durch seine natürliche Robustheit und seine wasserabweisende Eigenschaft ist Kork ein äußerst vielseitig einsetzbares Material.

In erster Linie kennt vermutlich jeder den Korken als Verschluss beim Wein oder Sekt. Aber auch in weiteren Bereich kommt Kork zum Einsatz:

  • Flaschenverschluss
  • Untersetzer
  • Dämmaterial
  • Baustoff
  • Bodenbelege
  • Dichtungsmaterial
  • Pinnwand
  • Blasinstrumentenbau
  • Schuheinlagen
  • Yoga-Blöcke
  • Textilbereich für Kleidung oder Taschen

Kork ist dabei geruchlos, antiallergisch und sehr pflegeleicht. Aufgrund seiner Maserung ist jedes Produkt ein einzigartiges Unikat.

Kork aus Portugal

Portugal hat einen hohen traditionellen Hintergrund im Anbau von Kork und dem verarbeitenden Korkhandwerk. Rund 30 % aller Korkbäume auf der Welt stehen in dem kleinen Land an der Westküste Europas. Der portugiesische Korkwald, auch „Montados“ genannt, erstreckt sich über eine Fläche von 736.000 Hektar. Das entspricht in etwa einer Million Fußballfelder. Damit dominiert Portugal auch den Welthandel dieses Rohstoffes. Insgesamt ca. 50 % des weltweiten Korks stammen aus Portugal. Die Anbaufläche wächst durch Wiederaufforstung jährlich um ca. 1 %. 

Auch aus sozialer Sicht hat die Korkindustrie in Portugal eine Relevanz. Mit über 100.000 direkten und indirekten Arbeitsplätzen (Forstwirtschaft, Verarbeitung etc.) bietet sie eine Lebensgrundlage für viele Familien.

Portugals Korkwälder bieten einen natürlichen Lebensraum für einzigartige und geschützte Tiere wie zum Beispiel Wildkatzen, den iberischen Luchs oder auch Stein-, Zwerg- und Habichtsadler.

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